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Die schnelle Nacht

Am 11. November um 11 Uhr 11 ist für viele Idioten die Fasnacht losgegangen. Zum Glück ist das in Zürich nicht so eine grosse Sache - wie zum Beispiel im lächerlichen Kuhdorf Luzern. Ausnahme: Basel. Also Basler, weglesen. 
Trotzdem sind am Samstag, dem 11. November 2006, ein paar Irre mit Pauken und Trompeten durch Zürich marschiert und haben uns Stadtmenschen mit ihrem unorganisierten Krach belästigt.
Wieso ist die Fasnacht in Zürich kein grosses Thema: weil es keinen interessiert. Also geht doch mit euern Instrumenten hinaus in die Agglomeration und paukt und trompetet irgendwo auf einer Wiese. Und sauft ein paar Flaschen Kirsch dazu. Aber bitte nicht in Zürich.
Der Zürcher benimmt sich nämlich auch ohne Fasnacht daneben, aber nur wenn er Lust dazu hat. Dafür braucht er sich auch nicht zu verkleiden, er steht zu seinen Untaten.
Wenn er Lust hat, in einer Bar an seiner Nachbarin herum zu fummeln, dann wagt er das auch ohne Narrenkostüm.
Die weitaus schlimmste Folge der Fasnacht sind die Fasnachtskinder. Die kommen - je nach Region - im November oder Dezember zur Welt.
Wer in diesen Monaten geboren wurde, hat also gute Aussichten, ein Fasnachtskind zu sein.
In einem Hinterhof gezeugt, auf einem Container, einer Motorhaube, einer Schnaps- oder schlimmeren Lache. Und die Folgeschäden? Ähnlich wie bei den Schnapsbabys des letzten Jahrtausends sind diese beträchtlich. Allerdings wurden die Schnapsbabys erst nach der Geburt (aber zügig) mit Alkohol versorgt und so ruhig gestellt.
Das Fasnachtskind, gezeugt mit und wegen einem kombinierten Alkoholpegel zwischen zwei und sechs Promille (approximativ), hat schwerste Gendefekte: Seine Eltern waren  debile Säcke, weil sie überhaupt an der Fasnacht teilgenommen haben, das vererbt sich. Und dann noch der Alkohol. Dem Fasnachtskind bleibt keine Wahl. Wird es Februar oder März, dann muss das Fasnachtskind einfach raus, um sich fortzupflanzen. Lachsen gleich, die immer wieder die selben Laichplätze aufsuchen, muss das Fasnachtskind dann die entsprechenden Fortpflanzungsorte aufsuchen um sich dort mit einem ebenfalls schwerst gestörten, betrunkenen, debilen Fasnächtler zu paaren.